Bürgermeister Jörg Haseneier ist sehr stolz auf die hilfsbereiten Bopparder*innen

Die Bereitschaft, ukrainische Flüchtlinge in Boppard aufzunehmen, ist sehr groß. „Das Hilfsangebot der Bevölkerung ist überwältigend und sucht seinesgleichen“, erklärt Bürgermeister Jörg Haseneier weiter. Er dankte den vielen privaten und ehrenamtlichen Initiativen ausdrücklich für ihr umfangreiches Engagement. Um sich auf die neuen Herausforderungen in der Unterbringung, Versorgung und Begleitung der Menschen, die aus dem Kriegsgebiet fliehen vorzubereiten, fand ein erster Gesprächsaustausch mit vielen Hilfsorganisationen statt. Dabei wurde eine enge Verzahnung und ein regelmäßiger Austausch vereinbart, um insbesondere die strukturellen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit den Menschen in der Not schnell geholfen werden kann.
Wie der Bürgermeister ergänzt, ist es sehr wichtig, dass die verschiedenen Initiativen mit den Behörden Hand in Hand zusammenarbeiten. Deshalb bittet Jörg Haseneier darum, dass dringend Rücksprache mit dem Rhein-Hunsrück-Kreis oder der Stadtverwaltung gehalten wird, bevor Hilfsaktionen durchgeführt und womöglich sogar Menschen aus der Ukraine in das Stadtgebiet gebracht werden, ohne dass Unterbringungsmöglichkeiten geklärt sind. In einem solchen Fall sind dann für die schutzbedürftigen Menschen aus der Ukraine grundsätzlich die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes für Asylsuchende die primären Anlaufstationen.
Grundsätzlich macht Bürgermeister Jörg Haseneier nochmal deutlich: „In dieser Situation ist es sehr wichtig, dass wir alle zusammenarbeiten. Wir müssen den Menschen aus der Ukraine eine professionelle und strukturierte Aufnahme garantieren, um so Ängste und Sorgen zu nehmen“. Besonders wichtig ist es, dass ausreichend Wohnraum gefunden wird. Hierzu hat die Stadt Boppard bereits einiges in die Wege geleitet. So besteht nach einstimmigem Beschluss des Stadtrates die Absicht, eine entsprechende Immobilie für die Unterbringung von Flüchtlingen zu erwerben, nur noch die notarielle Beurkundung steht hierzu aus. Auch wurde bereits vor dem eigentlichen Kriegsbeginn mit entsprechenden Presseveröffentlichungen nach Wohnraum für Flüchtlinge gesucht.
Die Stadtverwaltung Boppard steht darüber hinaus in engem Austausch mit allen etablierten Hilfsorganisationen sowie privaten Netzwerken.
Die Stadtverwaltung hat für alle Hilfsinitiativen ein FAQ des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration sowie ein FAQ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat auf der Homepage verlinkt. Auch weitere aktuelle Informationen findet man unter www.boppard.de.