Am 28. Dezember 2020 hatte ein Brand einen Teil des Schulgebäudes zerstört. Das Gebäude musste abgerissen und neu errichtet werden. In der Zwischenzeit musste der Schulbetrieb vorübergehend in den Alten Bahnhof und in Container ausgelagert werden. Die Fertigstellung des Teilneubaus rückt nun immer näher: Das Dach ist bereits gedeckt und der Innenausbau ist in vollem Gange. Das Ziel: Nach den Sommerferien soll der Neubau fertig sein.
Zum Richtfest waren nicht nur die Schülerinnen und Schüler gekommen, auch Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier, Ortsvorsteher Andreas Nick, Schulleiterin Barbara Lautwein-Gromes, der frühere Schulleiter Alfons Volk, das gesamte Lehrerkollegium, Architekten, Planer und Ingenieure und Vertreter der am Bau beschäftigten Firmen waren anwesend, um mit den Schülerinnen und Schülern das Ereignis zu feiern. „Ich freue mich, dass die Arbeiten an der Grundschule Bad Salzig nach dem Brand bald vollständig abgeschlossen sind und der Schulbetrieb wieder ohne Einschränkungen möglich ist“, sagt Bürgermeister Jörg Haseneier. Die Einweihung soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Zimmermeister Jörg Michel sprach den Richtspruch und die Schulkinder sangen gemeinsam ein auf die Schule umgedichtetes Handwerkerlied. Jede Klasse hatte einen Wunsch für das neue Schulgebäude aufgeschrieben. Ihre Wünsche brachten die Kinder am Richtbaum an, bevor dieser schließlich auf dem Dach des Schulgebäudes seinen Platz fand. „Wir wünschen uns eine schöne Küche, in der wir Plätzchen backen können“, so lautet der Wunsch der Klasse 1a. Die Klasse 2b wünscht sich, dass das neue Gebäude lange erhalten bleibt und sich alle darin wohlfühlen. „Schöne gemeinsame Erlebnisse“, ein Entspannungsraum, ein „Ort der Freundschaft und des Lachens“ waren weitere Wünsche der Schulkinder.
Der Teilneubau umfasst das Haupttreppenhaus, Lehrerzimmer und das Büro Schulleitung mit Nebenräumen und Schulküche sowie die WC-Anlagen. Die Kosten werden von der Gebäudeversicherung übernommen und die reinen Baukosten auf rund 2,3 Millionen Euro netto geschätzt. Die nach dem Brandereignis mäßig beschädigten Areale Klassentrakt, Aula/Mensa und Ganztagsschulbetreuung wurden im Rahmen des „Investitionsprogramms zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder“ ausgelobten Förderprogramms saniert und modernisiert. Die Baukosten betrugen rund 725.000 Euro zuzüglich der Umnutzung des Untergeschosses zur Betreuung der Ganztagsschule in Höhe von rund 42.000 Euro. Hier beteiligt sich die Gebäudeversicherung an den Sanierungskosten.
Die im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms 3.0 geplanten Arbeiten, wie die Sanierung der ELA-Anlagen, der Einbau zusätzlicher Einzel-WCs im Klassentrakt und das Schließen der Pausenhalle, werden im Zuge der Sanierung ebenfalls ausgeführt. Die Kosten in Höhe von 246.300 Euro werden zu 85 Prozent gefördert.