Freiwillige Helferinnen und Helfer, darunter zahlreiche Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region, packten tatkräftig an. Sie richteten Wege und Pfade per Handarbeit wieder her, indem sie diese freischnitten, räumten und nachgruben. Zu den aufwendigeren Projekten zählten die Reparatur von Brücken sowie das Erstellen von Stufen und Kletterhilfen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Pflege der Holzeinrichtungen entlang der Wanderwege. Dabei besserten die Helferinnen und Helfer Brücken, Rastplätze mit Tischen und Bänken, Ruhebänke und Schutzhütten aus und versahen sie mit Holzschutzanstrichen. So erstrahlen unsere beliebten Wanderwege – insbesondere die hoch bewerteten Traumschleifen Ehrbachklamm und Hasenkammer – pünktlich zur neuen Saison in frischem Glanz, während gleichzeitig der Werterhalt der Anlagen sichergestellt wird.
Besonders wichtig waren auch die Maßnahmen zur Sicherheit der Wandernden und Besucherinnen und Besucher. Mit Unterstützung forstlicher Fachkräfte, erfahrener Helfer und einsatzfreudiger Soldatinnen und Soldaten befreite ein Trupp das Bachbett des Ehrbachs in der Klamm von querliegenden Stämmen und Aufstauungen. Dadurch konnten potenzielle Gefahrenstellen rechtzeitig beseitigt werden, die bei Stark- oder Dauerregen zu lebensbedrohlichen Situationen im engen Kerbtal der Klamm führen könnten.
Die bewährte Zusammenarbeit mit der 9. Kompanie des Sanitätsregiments 2 aus der Falckensteinkaserne in Koblenz erwies sich erneut als sehr gewinnbringend für alle Beteiligten. Gemeinsam leisteten Soldaten und Zivilpersonen einen wertvollen Dienst an der Natur und für die Wanderregion Niederkirchspiel der Stadt Boppard. Die örtlichen Helferinnen und Helfer – allen voran die rüstige Rentnergruppe der „Pedchesdrambella“ – wurden in kleinen Teams gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten an zuvor festgelegten Arbeitsabschnitten eingesetzt. Die aufwändige Planung der Einsatzstellen und Arbeiten übernahm über mehrere Wochen hinweg das Organisationsteam der „Pedchesdrambella“, unterstützt vom Bauhof, dem Forst und der Stadtverwaltung.

Am Aktionstag selbst machten sich der Bürgermeister der Stadt Boppard, Jörg Haseneier, und der neue Kommandeur des Führungsbereichs Koblenz des Sanitätsregiments 2, Oberfeldarzt Pestner, vor Ort ein Bild vom Engagement der Beteiligten. Gemeinsam besuchten sie eine Einsatzstelle im Tal am Ehrbach. Besonders beeindruckend war der Besuch des Bachbett-Räumtrupps mitten in der Ehrbachklamm – hier wurde unter großer körperlicher Anstrengung gearbeitet. Weitere Einsatzstellen inspizierten im Laufe des Tages auch der stellvertretende Kompaniechef der 9. Kompanie, Leutnant Hardock, sowie Hauptfeldwebel Acker, der für die interne Einsatzplanung des Tages bei der Bundeswehr verantwortlich war.
Für die Verpflegung aller Helferinnen und Helfer sorgte die Stadt Boppard: Mittags erhielten sie Lunchpakete, am Abend wurden sie mit einem schmackhaften Nudelgericht verköstigt. Die Zubereitung des Abendessens übernahmen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr direkt vor Ort in ihrer Feldküche auf der Schanz – mit beeindruckender Professionalität bereiteten sie ein köstliches Essen samt Kuchen für über 70 Personen zu.
Ein besonderer Dank gilt dem örtlichen Einkaufsmarkt, der kostenlos Mineralwasser für die Lunchpakete zur Verfügung stellte und den ortsansässigen Vereinen SV Eintracht, KG Niederkirchspiel, AWO Oppenhausen, Wanderclub Hübingen/Windhausen und dem Geselligkeitsverein Herschwiesen, welche die Getränkekosten für das Abendessen übernahmen. Zudem stellte der Wanderclub erneut kostenfrei sein Vereinsgelände „Schanz“ als Basisstation zur Verfügung.
Mein Dank, auch im Namen der Stadt Boppard, gilt zudem allen Helfern und Unterstützern des „Tag des Wassers 2025“, den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, den vielen zivilen Helfern aus dem gesamten Niederkirchspiel und vor allem den Mitgliedern der „Pedchesdrambella“, welche sich das ganze Jahr über um unsere Umwelt und die hiesigen Wanderwege kümmern. Jörg Schuch, Ortsvorsteher Oppenhausen/ Hübingen