Städtepartnerschaft

60 Jahre Städtepartnerschaft Ome–Boppard: Jubiläumsdelegation aus Boppard reiste nach Japan

Nach der Ankunft in Tokio und einer Weiterreise nach Ome wurden die Gäste herzlich empfangen. Die Stadtverwaltung hatte zur Begrüßung das Gebäude in Schwarz-Rot-Gold beleuchtet. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Bürgermeister Jörg Haseneier und Toshiaki Ohsemachi bezogen die Bopparder ihre Gastfamilien – und tauchten für acht Tage in die japanische Kultur ein.

Bürgermeister Jörg Haseneier (rechts) und Bürgermeister Toshiaki Ohsemachi unterstrichen die Freundschaft der beiden Städte mit dem Läuten der Freundschaftsglocke.
Bürgermeister Jörg Haseneier (rechts) und Bürgermeister Toshiaki Ohsemachi unterstrichen die Freundschaft der beiden Städte mit dem Läuten der Freundschaftsglocke.

Der Besuch begann mit einer feierlichen Jubiläumsveranstaltung mit 200 Gästen, musikalisch umrahmt vom Blasorchester der Ome-daisam Chugakko Mittelschule. Beide Bürgermeister sowie die Vorsitzenden der Freundeskreise Alfred Roos und Yoshiko Yoshinaga hielten Festansprachen. Besonders bewegend: das gemeinsame Singen der Nationalhymnen und des Loreley-Liedes auf Deutsch und Japanisch.

In einer Indigo-Färberei mit interessantem Workshop und individuellem Färben eines Tuchs konnten die Bopparder kreativ werden.
In einer Indigo-Färberei mit interessantem Workshop und individuellem Färben eines Tuchs konnten die Bopparder kreativ werden.

Bürgermeister Haseneier würdigte die Städtefreundschaft als drittälteste zwischen Deutschland und Japan – und als die älteste und aktivste in Rheinland-Pfalz. Er hob den langjährigen Schüleraustausch, kulturelle Projekte und gemeinsame Delegationen als lebendige Zeichen der Partnerschaft hervor. In diesem Zusammenhang findet ab dem 1. Juni die Ausstellung „Flowing together“ mit japanischer Kunst im Museum Boppard statt.

Das Besuchsprogramm war vielfältig: Tagesausflüge nach Tokio, Kamakura und Kanagawa, ein Workshop in einer Indigo-Färberei sowie der Besuch einer Sake-Brauerei und eines Literaturmuseums. Eindrucksvoll waren auch der Besuch der Partnerschule Ome-Sogo-Highschool mit Taiko- und Koto-Aufführungen sowie eine Teezeremonie.

Beim Besuch einer sozialen Einrichtung konnten die Bopparder gemeinsam mit den Arbeitern kleine Arbeiten an den Weinreben, die 1979 nach Ome geschickt wurden, vornehmen. Mittlerweile tragen die Reben Früchte und in Ome wird seit einigen Jahren Wein gekeltert.
Beim Besuch einer sozialen Einrichtung konnten die Bopparder gemeinsam mit den Arbeitern kleine Arbeiten an den Weinreben, die 1979 nach Ome geschickt wurden, vornehmen. Mittlerweile tragen die Reben Früchte und in Ome wird seit einigen Jahren Wein gekeltert.

Ein Höhepunkt war das Treffen mit Mitarbeitenden einer sozialen Einrichtung, in der Reben gepflegt werden, die 1979 aus Boppard nach Ome gebracht wurden – ein lebendiges Symbol der Verbindung beider Städte.

Emotional wurde es beim „Freundschaftsabend“ mit Gastfamilien, Stadtvertretern und Mitgliedern des Freundeskreises. Die herzliche Gastfreundschaft und das Wiedersehen alter und neuer Freunde machten den Abend unvergesslich.

Am vorletzten Abend fand die sogenannte „Freundschaftsfeier“ – ausgerichtet vom Freundeskreis Ome-Boppard - mit den Gastfamilien, zahlreichen offiziellen Vertreterinnen der Stadtverwaltung und des Stadtrates und Freundeskreismitgliedern statt. Auch eine Kimono-Gruppe war mit dabei.
Am vorletzten Abend fand die sogenannte „Freundschaftsfeier“ – ausgerichtet vom Freundeskreis Ome-Boppard - mit den Gastfamilien, zahlreichen offiziellen Vertreterinnen der Stadtverwaltung und des Stadtrates und Freundeskreismitgliedern statt. Auch eine Kimono-Gruppe war mit dabei.

Am Abreisetag flossen viele Tränen – der Abschied fiel schwer. Die Gäste nahmen unzählige Eindrücke mit und freuen sich auf den Gegenbesuch der japanischen Delegation im Oktober 2025 in Boppard.