Der Preis wird an Initiativen verliehen, die sich besonders für den Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Projekte einsetzen.
Das Gewinnerprojekt, das unter anderem die Unterstützung der lokalen Bevölkerung und der Grundschule Bad Salzig erhielt, hat bereits große Fortschritte erzielt: Im Rahmen eines kommunalen Freiwilligentages wurde der Weinberg unterhalb der evangelischen Kapelle entbuscht, wodurch nicht nur das grüne Kleinod wieder zugänglich gemacht, sondern auch die Überreste einer alten Weinbergmauer entdeckt wurden.
Mit weiteren Arbeiten wurde die Trockenmauer restauriert und ausgebaut. Außerdem wurden neue Wege angelegt, eine Treppe gebaut und die Umgebung mit Sitzmöglichkeiten und Picknickplätzen ausgestattet. Zudem fanden mehrere neue Pflanzungen statt: Neben Weinpflanzen kamen auch Weinbergspfirsiche, Kirschbäume sowie Lavendel und Rosen hinzu. Besonders bemerkenswert ist die aktive Beteiligung der Grundschule, die das Projekt tatkräftig unterstützte und so die Verbindung zwischen Generationen und Umweltschutz stärkte.
Die „Hobbywinzer“ um das Projektteam haben bereits Ideen, wie das Preisgeld in die Weiterentwicklung des Projektes fließen könnte. Geplant sind unter anderem der Bau eines Totholzstapels, das Anlegen eines Lesesteinhaufens, die Errichtung eines Sandariums – ein Lebensraum aus Sand, der speziell für trockene Bedingungen und die Förderung bestimmter Tierarten wie Insekten und Reptilien gedacht ist – sowie die Installation von Fledermauskästen. Diese zusätzlichen Maßnahmen sollen nicht nur der Artenvielfalt dienen, sondern auch das ökologische Gleichgewicht im Weinberg weiter fördern.
Der Klimaschutzmanager der Stadt Boppard, Dominik Nachtsheim, betont: „Das Projekt in Bad Salzig zeigt eindrucksvoll, wie lokale Projekte nicht nur das Naturerlebnis für die Bürgerinnen und Bürger verbessern, sondern auch einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten können. Die Zusammenarbeit von Schule, Bürgern und lokalen Akteuren ist ein wunderbares Beispiel für gelebten Klimaschutz.“
