Unter anderem soll mit den bewilligten Geldern die energetische Sanierung der Beleuchtung in der Niederkirchspielhalle in Oppenhausen und der Sporthalle Buchholz erfolgen. Des Weiteren wird die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED sowie die klimafreundliche Wärmeversorgung von vier Liegenschaften durch die Mittel unterstützt. Zusätzlich werden Investitionen in die klimafreundliche Mobilität finanziert. Wo möglich, wird die Landesförderung durch Bundesförderungen ergänzt.
Bürgermeister Jörg Haseneier: „Der Klimaschutz hat bei uns einen hohen Stellenwert und die Stadt Boppard unternimmt große Anstrengungen, um bis 2030 im eigenen Zuständigkeitsbereich klimaneutral zu werden. Umso mehr freuen wir uns über der Förderung von insgesamt sieben Teilprojekten in Höhe von mehr als 450.000 Euro. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen investiert die Stadt insgesamt 867.990 Euro.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katrin Eder betonen: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Boppard bekommt heute 450.107,57 Euro KIPKI-Mittel.“
„Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Mit den insgesamt sieben geplanten Projekten sind Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 867.990,00 Euro in den nächsten zwei Jahren verbunden:
- Energetische Sanierung der Beleuchtung der Niederkirchspielhalle Oppenhausen; Förderfähige Gesamtkosten: 26.000 Euro; KIPKI-Zuschuss: 26.000 Euro
- Energetische Sanierung der Beleuchtung der Sporthalle Buchholz; Förderfähige Gesamtkosten: 33.000 Euro; KIPKI-Zuschuss: 33.000 Euro
- Einführung von Diensträdern und einer Reparaturstation für Fahrräder; Förderfähige Gesamtkosten: 35.000 Euro; KIPKI-Zuschuss: 35.000 Euro
- Elektrifizierung des Fuhrparks des Bauhofs Bad Salzig; Förderfähige Gesamtkosten: 160.320 Euro; KIPKI-Zuschuss: 73.200 Euro - gefördert werden die Mehrkosten durch den elektrischen Antrieb anstelle eines Verbrennungsmotors
- Elektrifizierung des Fuhrparks des Ordnungsamts; Förderfähige Gesamtkosten: 92.670 Euro; KIPKI-Zuschuss: 19.470 Euro - gefördert werden die Mehrkosten durch den elektrischen Antrieb anstelle eines Verbrennungsmotors
- Umstieg auf erneuerbare Wärmeversorgung in ausgewählten Liegenschaften; Förderfähige Gesamtkosten: 221.000 Euro; KIPKI-Zuschuss: 110.500 Euro
- Energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung; Förderfähige Gesamtkosten: 300.000 Euro; KIPKI-Zuschuss: 152.937,57 Euro