Ein zentraler Baustein ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Nach einer erfolgreichen Online-Befragung mit 225 Teilnehmenden fand am 18. Juni 2025 eine öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung mit anschließendem Workshop unter der Leitung des Ingenieurbüros „Planwerk Häuser“ und der Stadtverwaltung Boppard in der Stadthalle statt. Rund 70 Personen, darunter erfreulicherweise auch viele junge Menschen, waren der Einladung gefolgt.
Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier stellte den bisherigen Projektverlauf und die Bedeutung des Programms vor. Anschließend präsentierte das Planungsbüro die Ergebnisse der Befragung sowie erste Maßnahmenideen. In zwei Workshop-Gruppen wurden diese Themen im Anschluss noch vertieft.
Im Fokus standen unter anderem
- Aufwertung von öffentlichen Plätzen (insbesondere Marktplatz, Bahnhofsvorplatz, Karmeliterplatz)
- Verbesserung von Aufenthaltsqualität durch mehr Sitzgelegenheiten, Hitzeschutz und öffentliche Toiletten
- Vorschläge für neue Freizeitangebote, z. B. Seniorenfitness-Parcours, Wasserspielplätze
- Barrierefreiheit am Bahnhof und bessere Rad- und Fußwege
- Wunsch nach mehr Grünflächen, Biodiversität und Fassadenbegrünung
Im Plenum wurden die Workshop-Ergebnisse vorgestellt und priorisiert. Der Marktplatz erhielt dabei die meisten Stimmen, gefolgt vom Bahnhofsvorplatz und den beiden Parkflächen Parkdeck Marienberg und dem St. Remigiusplatz.
Die Stadt dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre engagierten Beiträge. Die Ergebnisse fließen nun in die weiteren Planungen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) ein. Eine Umsetzung erfolgt in den kommenden Jahren schrittweise – im Dialog mit Bürgerschaft, Politik und Fachplanung. Dabei sind im nächsten Schritt die Ideen abzuwägen. Aufgrund finanzieller Rahmenbedingungen sowie baulicher Möglichkeiten werden nicht alle Maßnahmen gleichzeitig umgesetzt werden können. Trotzdem dient dies als Richtschnur, um die Umsetzung im Sinne einer Vision für Boppard voranzutreiben.
Bürgermeister Jörg Haseneier betonte: „Die Rückmeldungen sind eine wertvolle Grundlage für die Entwicklung einer lebendigen, zukunftsfähigen Innenstadt – für alle Generationen.“
