Kreisverwaltung: Arbeitsgemeinschaft entwickelt Angebote der Frühen Hilfen und für Familienbildung im Rhein-Hunsrück-Kreis

Die Angebote der „Frühen Hilfe“ richten sich an junge Familien im Rhein-Hunsrück-Kreis. Konkret werden Angebote für Eltern ab Beginn der Schwangerschaft und für Familien mit Kindern bis zum Alter von drei Jahren entwickelt. Diese Angebote sind niedrigschwellig und richten sich besonders an Familien in belasteten Lebenslagen. Unter dem Begriff der „Familienbildung“ sind alle Bildungsangebote zu verstehen, die Eltern und Familien in ihrer Erziehungs- und Beziehungskompetenz unterstützen und fördern.

Die Arbeitsgemeinschaft Frühe Hilfen und Familienbildung verbindet diese beiden freiwilligen Unterstützungssysteme. Dem Jugendamt der Kreisverwaltung obliegt die Geschäftsführung und Koordination dieser Vernetzungsinstanz.

Gefördert werden Projekte mit Fachkräften und Ehrenamtlichen aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen und die Koordination des Netzwerkes Familienbildung aus Landesmitteln. Näheres erfahren Interessierte auf der Homepage der Kreisverwaltung unter dem Stichwort „Frühe Hilfen".

Die Arbeitsgemeinschaft tagte in 2023 zweimal und hat in einem moderierten Workshop ihre Ziele der Zusammenarbeit aktualisiert: Im Schwerpunkt soll zunächst die „Netzwerksqualität“ vertieft und gestärkt werden. Damit lehnt sich die Arbeitsgruppe an den Qualitätsrahmen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen an. Demnach kommt der Qualitätsdimension „Netzwerk“, das heißt der fallübergreifenden und interprofessionellen Zusammenarbeit, eine besondere Bedeutung zu. Es ist bekannt, dass nachhaltig organisierte und schlüssig konzipierte Netzwerke Unterstützungsmöglichkeiten für Familien so entwickeln, dass Familien die Frühen Hilfen auch tatsächlich nutzen und für sich als hilfreich erleben. Es sollen auf diese Weise gemeinsam neue Wege konzipiert werden, Eltern besser und konkreter anzusprechen und zu ermutigen. Außerdem sind interdisziplinäre Qualifizierungen geplant sowie eine Verstärkung der Präsenz in der Öffentlichkeit und in relevanten Gremien.

Für 2024 sind weitere zwei Zusammenkünfte der Arbeitsgruppe geplant. Zudem hat die Arbeitsgruppe einen Unterarbeitskreis gebildet, der aktuell eine Netzwerkkonferenz aller Akteurinnen und Akteure für September 2024 vorbereitet.